Episode 50 Russisch für Anfänger

Unruhe in Jena und Uerdingen, Hoffnung beim SV Wehen-Wiesbaden und FC. St.Pauli, Überraschendes von Schalke und Freiburg – das sind unter anderem Themen in Folge 50 des Rasengeflüsters. Dazu gibt es einen Blick zur Leichtathletik WM in Doha.

Zum Start in die Folge geht’s in die 3. Liga. Dort ist beim Chaosclub KFC Uerdingen nach der Trainerentlassung von Heiko Vogel noch immer keine Ruhe eingekehrt. Stattdessen kursiert ein Audioaufnahme von Mittelfeldspieler Manuel Konrad im Internet, in der er den russischen Präsidenten und Geldgeber Mikhail Ponomarev bei seiner wütenden Kabinenansage imitiert und seinen Wortlaut wiedergibt. Die Nachricht, die Konrad eigentlich nur privat an Freunde verschickte, verbreitet sich nun im Netz und sorgt für erneute Unruhe beim KFC. Sportlich gab es für die Uerdinger jedoch positives zu vermelden an diesem Wochenende, das Team von Interimstrainer Stefan Reisinger gewann in Meppen mit 2:1.
Beim FC Carl Zeiss Jena hat man nun Konsequenzen aus dem bisherigen Saisonverlauf mit nur einem Punkt aus zehn Spielen gezogen und nach der 1:2-Niederlage gegen den MSV Duisburg Cheftrainer Lukas Kwasniok beurlaubt. Jena steht nun bei der Trainersuche vor einer wichtigen Entscheidung bezüglich der Trainerfindung. (0:13).

Wehen-Wiesbaden kann noch gewinnen

In der 2. Bundesliga hat Dynamo Dresden das Sachsenderby bei Erzgebirge Aue mit 1:4 verloren. Besser lief es für den SV Wehen Wiesbaden der mit einem 2:0 gegen Osnabrück den ersten Saisonsieg feiern konnte. Gleichzeitig war es der erste Zweitliga-Dreier in der Trainerkarriere von Coach Rüdiger Rehm. Der VfL Bochum sammelt unterdessen weiter fleißig Unentschieden. Der VfL kam auch gegen Darmstadt nicht über ein 2:2 Remis hinaus. Es ist bereits die fünfte Punkteteilung für das einzige noch sieglose Zweitliga-Team. Jahn Regensburg hat gegen den Hamburger SV hingegen ein beachtliches 2:2 Unentschieden erreicht. Der Jahn glich nach Rückstand aus und sicherte sich einen Punkt. Der FC St.Pauli ist nach einem 2:0 gegen Sandhausen weiter auf dem Vormarsch, seit fünf Spielen ungeschlagen und damit mittlerweile Tabellensechster (22:13).

Freiburg und Schalke überraschen weiter

In der Bundesliga gab es an diesem Wochenende gleich zwei neue Rekorde. Zum einen gewann in acht von neun Spielen an diesem Spieltag die Auswärtsmannschaft. Lediglich Borussia Dortmund holte als Heimteam beim 2:2 Remis gegen Werder Bremen zumindest einen Punkt. Allerdings warf man den Dortmundern erneut teilweise die fehlende Sieger-Mentalität vor. Den anderen Rekord sicherte sich Robert Lewandowski der sich mit seinem zehnten Treffer nach gerade mal sechs Spieltagen in die Geschichtsbücher eintrug. Der SC Freiburg reitet weiterhin auf einer Erfolgswelle. Das Team von Trainer Christian Streich gewann in Düsseldorf mit 2:1 und bleibt somit in der Tabelle auf Rang drei. Ebenfalls gut läuft es beim FC Schalke 04. Die Blau-Weißen gewannen überzeugend mit 3:1 bei Tabellenführer RB Leipzig und klettern in der Tabelle auf Rang vier. Bei der TSG Hoffenheim ist man nicht so zufrieden mit den Ergebnissen der ersten sechs Spiele. Die TSG steht mit nur fünf Punkten auf Rang elf und konnte nach den Abgängen von Leistungsträgern sowie von Trainer Nagelsmann bislang noch nicht überzeugen. Am Wochenende gab es eine deutliche 0:3 Pleite gegen Mönchengladbach. Trainer Alfred Schreuder steht in Hoffenheim bereits in der Kritik (31:42).

Lionel Messi hat die Wahl zum Weltfußballer gewonnen und konnte sich bereits über seinen sechsten Sieg freuen. Er gewann vor dem Niederländer Virgil van Dijk und seinem Dauerrivalen Cristiano Ronaldo. Schuppan kritisiert die Wahl und erklärt warum er van Dijk bevorzugt hätte(45:08).

In der Nachspielzeit sprechen Umbreit und Schuppan über die Leichtathletik WM, die derzeit in Doha stattfindet. Die Veranstaltung ist allerdings eine klare Niederlage für die Leichtathletik und deren Verband. Im katarischen Doha müssen die Stadien klimatisiert werden, der Marathonlauf kann aufgrund der hohen Temperaturen erst Mitternacht stattfinden und die Athleten performen zudem vor nahezu leeren Rängen (50:25).